Bei einem massiven Angriff auf die Kundendaten von Adobe entwendeten Hacker verschlüsselte Kreditkartendaten und Passwörter. Quellcode von verschiedenen Adobe-Softwareprodukten fiel ihnen ebenfalls in die Hände.
Cyber-Angriffe gehören in der heutigen Zeit leider zur Realität. Durch die weltweite Verbreitung ihrer Produkte, hat auch der Software-Riese Adobe die Aufmerksamkeit von Hackern auf sich gezogen. Wie Adobe am 30.9.2013 mitteilte gelang es Hackern durch den illegalen Zugriff auf eine Sicherheitslücke sensible Daten von fast drei Millionen Adobe-Kunden zu erbeuten. Wie das Unternehmen weiter mitteilte, hatten die Datendiebe auch Zugriff auf den Quellcode von zahlreichen Adobe-Produkten wie Adobe Acrobat, ColdFusion, ColdFusion Builder und andere Software-Produkte. Laut Adobe haben die US-Strafverfolgungsbehörden inzwischen die Ermittlungen aufgenommen.
Zumindest was den Quellcode betrifft sind für die Kunden keine nachteiligen Folgen zu erwarten. Obwohl scheinbar nicht alle Angriffe erfolgreich waren, hatten die Täter Zugang zu den Adobe Kunden-IDs sowie den hinterlegten jedoch verschlüsselten Passwörtern. Erbeutet wurden auch die Nummern von 2,9 Millionen Kreditkarten, einschließlich Ablaufdaten sowie die Namen der Karteninhaber. Laut Adobe dürfte es den Hackern jedoch nicht gelingen, die Daten zu entschlüsseln. Trotzdem sollten die Kunden verstärkt auf ihre Transaktionen achten, bis die betroffenen Kreditkarten abgelaufen sind.
Betroffenen Kunden werden von Adobe benachrichtigt. Die Passwörter werden zurückgesetzt und sollten möglichst rasch geändert werden. Alle Kunden deren Karteninformationen gestohlen wurden, werden von Adobe separat benachrichtigt. Der Software-Entwickler bedauert diesen Vorfall und hat sich außerdem bei seinen Kunden entschuldigt. Weitere Informationen wurden in einem Support-Dokument zusammengestellt und auf den Blogseiten von Adobe veröffentlicht.
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