Von den sozialen Leistungen für die Mitarbeiter des Internetkonzerns Google können deutsche Angestellte nur träumen. Jetzt gab das Unternehmen bekannt, dass es eine Sterbegeldregelung für seine Betriebsangehörigen eingeführt hat.
Das Wohlbefinden seiner Mitarbeiter ist dem Konzern eine Menge Geld wert. Schon lange beteiligte sich das Unternehmen finanziell an Arzt- und Friseurbesuchen oder ließ die Mitarbeiter in teuren Restaurants speisen. Die Büros sind mit selbstreinigenden Toiletten ausgestattet. Junge Eltern haben es bei Google besonders gut. Väter werden bis zu einem halben Jahr nach der Geburt eines Kindes bei vollem Gehalt von der Arbeit freigestellt, den jungen Müttern wird ein Mutterschaftsurlaub von 18 Wochen gewährt. Zwar wurden einige Sozialleistungen nach der Finanzkrise von 2008 zurückgefahren, doch gehören die Vergünstigungen für die Google-Beschäftigten noch immer zur Spitze.
Seit 2011 ist auch für den Todesfall vorgesorgt. Hinterbliebene wurden bisher von Google mit finanziellen Hilfen unterstützt. Wie der Sprecher Laszlo Bock gegenüber dem Forbes Magazine erklärte, erhalten die Ehe- oder Lebenspartner verstorbener Mitarbeiter ab diesem Jahr zehn Jahre lang die Hälfte des Gehalts weiterbezahlt. Kinder bekommen jeden Monat 1.000 Dollar Unterhalt von Google, bis sie das 19. Lebensjahr erreicht haben. Nehmen sie ein Studium auf, läuft die Unterhaltszahlung sogar bis zum 23. Lebensjahr weiter. Die Aktienoptionen, die die Mitarbeiter während ihrer Betriebszugehörigkeit erhielten, werden auf die Angehörigen übertragen. Wie Bock betonte, hängen diese sozialen Zusatzleistungen nicht von der Länge der Betriebszugehörigkeit ab, nahezu alle 34.000 Google-Mitabeiter gehören zum Kreis der Berechtigten.
Bei der Mehrzahl der Angestellten des Konzerns handelt es sich um relativ junge Menschen. Der derzeit älteste Mitarbeiter ist allerdings schon 83 Jahre alt. Beschäftigte aus der Anfangszeit des Unternehmens wurden durch großzügige Aktienpakete bereits sehr wohlhabend.