Ein klassischer Scanner benötigt vergleichsweise viel Platz, der nicht in jedem Büro vorhanden ist. Für Anwender, die häufig viele Dokumente scannen müssen, ist die Anschaffung eines solchen Geräts sicher sinnvoll. Gerade für Gelegenheitsnutzer lohnt sich die Anschaffung dieser Hardware-Komponente jedoch eher nicht.

Stattdessen kann das Smartphone, das heutzutage ohnehin immer dabei ist, zum mobilen Handscanner werden. Möglich machen das verschiedene Scanner-Apps, mit denen sich Dokumente und Fotos erfassen und digitalisieren lassen.

Perfekt für Dokumente: Adobe Scan

Die praktische App aus dem Hause Adobe ist der Klassiker unter den Scanner-Apps. Sie wurde speziell auf Textdokumente abgestimmt, was sich in vielen ihrer Funktionen zeigt. Um die Lesbarkeit zu erhöhen, wird bereits beim Einscannen automatisch der Kontrast erhöht. Außerdem erkennt die App die einzelnen Buchstaben und digitalisiert sie, sodass der Text, sobald die Datei in ein PDF umgewandelt wurde, problemlos markiert, kopiert und abgeändert werden kann. Selbstverständlich können viele Einstellungen auch manuell vorgenommen werden.

Sinnvoll für Studenten: Office Lens

Wie Adobe Scan kann auch Office Lens von Microsoft für das Einscannen von herkömmlichen Dokumenten verwendet werden. Dabei kann die App selbsttätig den Bildausschnitt wählen und so überflüssige Leerbereiche sofort entfernen. Die Stärke von Office Lens liegt jedoch in einem anderen Bereich: Dank Whiteboard-Modus können Tafelanschriebe, Diagramme und Berechnungen direkt vom Whiteboard abfotografiert und im Smartphone oder der Cloud abgespeichert werden. Auf diese Weise können wichtige Informationen aus der Vorlesung auch später noch abgerufen werden.

Speziell für Hobbyfotografen: Google Fotoscanner

Bei dem Google Fotoscanner liegt der Schwerpunkt, wie der Name bereits sagt, auf dem Erfassen von analogen Fotos, auch wenn grundsätzlich natürlich auch Dokumente gescannt werden können. Dadurch ist diese App ideal für alle, die ihre alten, auf Papier ausgedruckten Fotos sichern wollen, bevor diese dem Zahn der Zeit zum Opfer fallen. Da beim Einscannen störende Reflexionen sofort entfernt und perspektivische Verzerrungen vermieden werden, kommt es zu keinem Qualitätsverlust. Außerdem können die Bilder später genau wie andere Digitalaufnahmen weiterbearbeitet werden. Hinsichtlich des verwendeten Smartphones gibt es keine Einschränkungen: Der Google Fotoscanner ist ebenso wie Adobe Scan und Office Lens sowohl für Android als auch für iOS erhältlich.

Noch mehr praktische Scanner-Apps stellt Otto Office in diesem Blog-Beitrag vor.

Bild: Bigstockphoto.com / diego cervo