Dass die beiden Internetriesen Google und Apple nicht besonders gut befreundet sind und sich als erbitterte Konkurrenten sehen, ist seit langem klar. In diesem Zusammenhang muss man auch den Start des neuen Kartendienstes von Apple sehen, der momentan unter Apple Usern heiß diskutiert wird und für viele ein absolutes Ärgernis darstellt. Doch was ist passiert?
Apple nutzte seit es sein iPhone auf den Markt brachte den Kartendienst von Google Maps und hatte sogar eine App für Google Maps auf allen seinen Geräten vorinstalliert. Dies war den Apple Managern schon seit langem ein Dorn im Auge, da man die Dienste eines Konkurrenten nutzen und auch dafür zahlen musste. Mit der Freigabe des neuen iPhone Betriebssystems iOS 6 letzte Woche, vollzog nun Apple den lange angekündigten Schritt, Google Maps von seinen Geräten zu verbannen und einen eigenen Kartendienst anzubieten. Dieser wurde mit tollen neuen Features, wie zum Beispiel 3D-Ansichten oder Turn-by-Turn Navigation angekündigt und die Spannung bzgl. der Umsetzung war unter den Apple Jüngern groß. Doch die ersten Urteile des Apple Dienstes fallen verheerend aus. So ist das Kartenmaterial, außer in einigen großen Städten, sehr ungenau und grob. Viele Straßen und Ortschaften fehlen gar gänzlich und Detailkarten sind eher die Seltenheit. Einige iPhone Nutzer behelfen sich derzeit damit, dass sie per Safari Browser den Google-Kartendienst aufrufen, da die Apple Karte oft kaum zu gebrauchen sind.
Apple hat mittlerweile auf den Sturm der Entrüstung im Netz reagiert und verspricht, dass sich das Kartenmaterial stark verbessern wird. Es bleibt allerdings abzuwarten, wie lange es dauert, um mit den Karten, des seit Jahren etablierten Google Maps Dienstes, mithalten zu können. Eventuell hat sich Apple mit diesem Vorgehen ein Eigentor geschossen und treibt potentielle Käufer in die Hände der Android Smartphones.