Apps als virtuelles Gedächtnis – Notizen für unterwegs

Notizen machen hat sich im Zuge der mobilen Geräte und dem Internet stark verändert. Während vor dieser digitalen Evolution ein Notizzettel am Kühlschrank oder am Spiegel dem Gedächtnis auf die Sprünge geholfen hat, stehen uns heutzutage ganz andere Möglichkeiten offen.

Die Möglichkeiten, seine Notizen am Smartphone, Tablet oder am Computer zu verwalten sind mittlerweile sehr umfangreich. Es gibt unzählige Apps, die entweder sehr einfach oder auch sehr komplex sein können. Je nach Anwendungsgebiet ist für jeden etwas dabei. Die wichtigsten hier mal im Überblick.

Google keep

Google keep ist wohl die neuste Variante, seine Notizen zu verwalten. Typisch für Google-Apps sind das klare Design und die logisch aufgebauten Funktionen. Neben der einfachen Notiz-Funktion kann man auch mit Listen, Sprachnotizen, farbigen Hintergründen und Fotos für mehr Übersicht sorgen. Praktisch sind auch die Widgets für den Startbildschirm. Die Notizen kann man natürlich auch über den Browser am PC verwalten und bearbeiten.

Insgesamt eine gelungene Sache, jedoch ohne große Funktionsvielfalt. Wer es also gerne einfach haben möchte ist mit dieser App gut bedient. Die App gibt es kostenlos bei Google Play.

Evernote

Evernote ist wohl das Flaggschiff unter den Gedächtnishilfen. Der Funktionsumfang ist riesig und bietet für jede Gelegenheit die passende Funktion. Die Verwendung von Evernote ist meines Erachtens eher etwas für Vielsurfer oder für den beruflichen Einsatz.

Die Notizen werden in frei definierbaren Notizbüchern abgelegt. Die erfassten Texte werden dort dann übersichtlich aufgeführt. Innerhalb der Notizseiten stehen einem neben umfangreichen Formatierungsfunktionen auch das Einbinden von Dateien, Fotos, Sprachnotizen und Links zur Verfügung. Für mehr Übersichtlichkeit sorgt auch die Stichwortfunktion. Hierbei kann man jeder Notiz frei definierbare Stichworte zuordnen.

Evernote gibt es als App für die verschiedenen Betriebssysteme wie Android, Blackberry, iPhone oder Windows Phone. Ebenso natürlich auch als Web-App und als Software für Windows und MAC.

Auch stehen viele Zusatz-Apps wie z. B. Skitch oder einen Webclipper zum Download bei Evernote bereit.

OneNote

Wer am PC Microsoft Office im Einsatz hat, dem kann man ruhigen Gewissens den Einsatz von OneNote empfehlen. Die virtuelle Gedächtnisstütze ist komplett in das Office-Paket eingebunden und steht auch über SkyDrive und als Android- oder iPhone-App zur Verfügung.

Die verschiedenen Notizen werden, ähnlich wie bei Evernote, in verschiedene Notizbücher abgelegt. Innerhalb der Notizbücher kann man dann verschiedene Unterseiten anlegen. Das hilft bei der Übersichtlichkeit und ermöglicht somit auch das schnelle Wiederauffinden der gespeicherten Texte.

Wie bei den anderen Diensten stehen hier natürlich auch die Verwendung von Sprachnotizen, das Einbinden von Links, Bildern und Videos zur Verfügung. Die Formatierungsmöglichkeiten entsprechen den Funktionen wie man sie aus den Office-Produkten gewohnt ist. Also sehr umfangreich.

Fazit

Grundsätzlich helfen uns die virtuellen Helferlein ungemein bei der Organisation unserer Gedanken. Alle Dienste sind wirklich ausgezeichnet. Für wen welcher Dienst am besten geeignet ist, hängt völlig von Einsatzgebiet ab. Für den beruflichen Einsatz oder für Menschen mit komplexeren Notizen empfiehlt sich Evernote oder OneNote. Wer auf die Komplexität verzichten kann, kann beruhigt zu Google keep greifen.

Artikelbild: Image courtesy of ddpavumba / FreeDigitalPhotos.net