Nachdem vor wenigen Tagen der zweite Release Candidate von Codename »Jessie« erschienen ist, steht nun der endgültige Veröffentlichungstermin am 25. April fest. Damit löst die kommende Debian-Version die seit Mai 2013 freigegebene Version »Wheezy« ab.

Die Entwickler teilen mit, dass der angestrebte Termin nur bei unvorhersehbaren Ereignissen oder anderen Problemen technischer Natur noch verschoben werden kann. Weiterhin werden Bugfixes bis maximal zum 18. April angenommen. In der letzten Woche vor dem finalen Release sollen keine weiteren Veränderungen mehr stattfinden.

Die wichtigste Neuerung in der kommenden Version des Open-Source-Betriebssystems ist die Ablösung des Init-Systems Sysvinit durch Systemd. Diese umstrittene Entscheidung hatte zur Abspaltung einiger Entwickler und der Gründung des Devuan-Forks geführt. Des Weiteren gibt es zahlreiche Änderungen im Multimediabereich. Ähnlich zu anderen Distributionen, ersetzt libav nun FFmpeg. Auf Architekturebene fällt in Jesse die Unterstützung von SPARC und IA-64 weg. Im Gegensatz dazu werden nun Arm64- und PPC64e-Systeme unterstützt. Debian 8 Jesse wird mit Kernel 3.16 und Gnome 3.14 ausgeliefert. Daneben stehen KDE 4.11, LXDE und XFCE 4.10 zur freien Auswahl.

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