Nichts geht mehr ohne schnelles Internet. Dieses dürften Sie zumindest glauben, wenn Sie wie viele Millionen andere Nutzer auch regelmäßig größere Inhalte über das Netz transferieren. Nicht nur HD-Streams und VoIP-Dienste sind auf eine Breitbandverbindung angewiesen. Daher bucht mittlerweile fast jeder Haushalt einen Anschluss, der eine Datenrate von mindestens 10 MBit/s erreichen soll. Dabei können Sie auf mehrere Technologien zurückgreifen. Welcher Breitbandanschluss allerdings die ideale Lösung für die eigenen Anforderungen ist, hängt von mehreren Faktoren und Umständen ab.
DSL und Kabel – die Klassiker
Ein schneller Internetzugang wird automatisch mit der Abkürzung “DSL” in Verbindung gebracht. Dabei gibt es mindestens eine Alternative die genauso stabil und schnell ist. In Zeiten, in denen ein Festnetztelefon fast schon unverzichtbar war, orderten viele Kunden beim Telefonanbieter gleich auch einen Internetzugang. DSL funktioniert über die Telefonleitung und kann daher relativ einfach “eingerichtet” werden. Schnelles Internet gibt es aber auch über das Netz der TV-Kabelanbieter. So langsam scheint diese Option dem DSL den Rang abzulaufen. Grund dafür sind die höheren Bandbreiten und um bis zu 50 Prozent niedrigere Grundgebühren. Mittlerweile können je nach Region Kabel-Internet-Tarife gebucht werden, die bis zu 150.000 kbit/s erreichen.
Die Kompromisslösungen
Leider gibt es Fälle, in denen kein klassisches Breitbandinternet via Kabel oder DSL genutzt werden kann. In vielen ländlichen Regionen steht maximal das langsame ISDN zur Verfügung. Damit Sie auch hier mit einer guten Geschwindigkeit surfen können, gibt es immer erschwinglichere Mobilfunk-Tarife. Per UMTS- oder HSDPA-Datenfunk kann dann auf DSL-Light-Niveau online gegangen werden, wobei die großen Netzbetreiber nun das LTE-Netz ausbauen und schon Home-Tarife inklusive 4G-Router anbieten. LTE steht für den mobilen Datenstandard der vierten Generation Long Term Evolution und erreicht über das Handynetz Bandbreiten von bis zu 100 MBit/s, in Kürze sollen es lt. Angaben einiger Netzbetreiber sogar bis zu 150 MBit/s sein. Allerdings wird auch eine LTE-Flatrate ab einem bestimmten Monatstraffic gedrosselt. Eine echte Notfall-Lösung ist hingegen das Internet via Satellit, welche angesichts der hohen Kosten nur dann Sinn macht, wenn kein DSL verfügbar ist und es auch keinen Handyempfang gibt.
Auf dieser Seite finden Sie einen Vergleich der Surfkosten, die bei den wichtigsten Internetanbietern anfallen.
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