Phishing-Mails verunsichern Internetnutzer

Haben Sie heute schon ihr E-Mailfach überprüft?
Sie werden wie viele andere Ihre Mails lesen und beantworten und den üblichen E-Mail Berg von Spam oder Phishing-Mails entsorgen und sich wie üblich fragen, warum man trotz Filter immernoch reichlich dubiose Nachrichten bekommt.
Dabei sollten Sie sich lieber fragen, ob die dubios erscheinenden Nachrichten nicht doch legitim sind und die seriösen gefährlicher als gedacht.

Es ist nicht schwer eine “böse” E-Mail zu erkennen, wenn man nach Kontodaten gefragt wird um 1 Million EUR für ein Gewinnspiel zu erhalten, an dem man nie teilgenommen hat.
Heute sind Phishing-Mails viel raffinierter. Als Absender erscheint die Deutsche Bank, die Deutsche Post oder eine andere öffentliche Institution. Im Betreff tauchen keine Rechtschreibfehler auf und der Inhalt der Mails wird immer professioneller.
Diese Umstände bewirken, dass Internetnutzer verunsichert werden und Mails immer skeptischer gegenüber eingestellt sind.
Schon 2005 wurde von “MailFrontier” ein “deutscher Phishing-IQ-Test” gestartet. Dabei werden 10 übliche E-Mails aus dem Posteingang vorgestellt und der Nutzer muss entscheiden, ob es sich um eine Phishing Mail oder eine legitime Nachricht handelt. Schon damals waren die Zahlen erschreckend. 82% erkannten zwar die Phishing Mails, haben aber auch seriöse Nachrichten als Phishing eingestuft. Nur 11% erkannten alle E-Mails richtig. In den USA waren es sogar nur 3%.

Um das Vertrauen in E-Mails wieder zu festigen ist es wichtig, dass sich Absender noch besser zu erkennen geben. Das kann z.B. durch abgesprochene Signalwörter oder Sätze im Betreff geschehen.
Solange in dieser Angelegenheit noch Nachholbedarf besteht, sollte jeder Internetnutzer daran denken, dass nicht nur die Gefahr besteht Phishing-Mails weg zu werfen, sondern auch normale.

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