Nachdem Mozilla seit zwei Jahren alle sechs Wochen eine neue Version des Webbrowsers Firefox veröffentlicht, wird auch für das hauseigene mobile Betriebssystem Firefox OS ein ähnlich rasanter Veröffentlichungszyklus anvisiert. Alle drei Monate will die Mozilla Corporation eine neue Version des Betriebssystems für Smartphones und Tablet-PCs herausbringen. Das gab der Manager of Release Management, Alex Keybl, im Mozilla-Blog bekannt. Noch häufiger – nämlich alle sechs Wochen – sollen Sicherheitsupdates erscheinen.
Wenn Mozilla alle Pläne für sein gerade in der Version 1.1 erschienene Betriebssystem verwirklicht, wäre Firefox OS das sich am schnellten entwickelnde System auf dem heiß umkämpften Markt für mobile Geräte. Die Konkurrenz beschränkt sich bisher in der Regel auf ein Update pro Jahr. Doch nicht nur mit dem rasanten Releasezyklus möchte die Mozilla Corporation sich von den dominanten Mitbewerbern Apple und Google abheben. Durch seine schlanke Architektur und die Auslegung auf preiswerte Hardware soll Firefox OS vor allem die Märkte in Schwellenländern erobern. Die meisten Geräte mit dem neuen OS werden derzeit in Südamerika angeboten.
Ein weiterer Unterschied zur Konkurrenz ist die offene, auf HTML basierende Architektur von Firefox OS. Alle wesentlichen Funktionen sollen webbasiert laufen und frei von proprietären Schnittstellen sein. Herzstück des neuen OS ist die quelloffene HTML-Rengering-Engine Gecko, auf der auch der Browser Firefox basiert. Um Entwicklern den Umstieg zu erleichtern, setzt man derzeit noch auf die nicht mehr ganz so neue Version 18, aktuell ist Version 22.