
Google Glass wurde im Jahr 2012 im Rahmen des Forschungsprojekts Google Project Glass entwickelt. Der Verkaufsstart wurde bereits mehrfach verschoben, dieses Jahr soll sie nun endlich für jeden käuflich zu erwerben sein. Google Glass entspricht einem sehr kleinen Computer in Form einer Brille, der es ermöglicht, Informationen in das Sichtfeld des Trägers einzublenden. Der Nutzer kann selbst bestimmen, auf den Rahmen welches Trägergeräts er den Computer installiert, was garantiert ein höheres Maß an Mobilität garantiert.
Bedienung
Google Glass kann wie eine Brille getragen und demnach über leichte Kopfbewegungen gesteuert werden. Auch auf Spracheingaben sowie kleine Bewegungen reagiert das Gerät. Daneben kann auch das Smartphone zur Steuerung des Mini-Computers genutzt werden. Er enthält eine Kamera, eine Lasertastatur, Lautsprecher, WLAN- und Bluetooth-Antennen und einen Arbeitsspeicher, der in etwa dieselbe Rechenleistung erzeugt wie eines der ersten Smartphones. Zudem basiert auch das Betriebssystem auf Android, sodass marktführende Unternehmer wie zum Beispiel Mark Zuckerberg (Facebook) bereits Apps für die Googlebrille entwickeln.
Funktionen
Mit Google Glass ist es möglich, via Augenzwinkern Fotos zu schießen, mit Augenbewegung durch das Internet zu surfen oder Menschen anhand ihrer Kleidungs-, Farb- und Musterauswahl zu erkennen. Das Verfassen von Nachrichten sowie Telefonieren und Datenverarbeitung wird durch die Brille erleichtert. Während über die Brille Instruktionen erteilt werden, kann freihändig gleichzeitig gearbeitet werden.
Kritik
Datenschützer kritisierten die Einführung von Google Glass. Die Datenbrille ist in der Lage, sämtliche Umgebungsinformationen des Nutzers aufzunehmen und auf Server im Internet zu übertragen. Das Aufzeichnen von Bildern und Tönen aus der Umgebung und das unbemerkte Fotografieren der Menschen sind mit den aktuellen Gesetzen des Datenschutzes nicht vereinbar. In einigen Ländern wie der Ukraine oder der Russischen Föderation ist Google Glass als Spionagetechnik bereits verboten worden.
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