Die Zeiten für die ganz Großen der IT-Industrie scheinen derzeit nicht gerade rosig zu sein: Sowohl Google als auch Microsoft mussten dieser Tage massive Einbrüche bei ihrem Gewinn vermelden.
Google: Weniger Werbeeinnahmen führen zu Gewinnverlust
Google machte diese Woche den Anfang: Nach einer einige Stunden verfrühten Veröffentlichung der Quartalszahlen brach die Aktie des Suchmaschinen-Giganten ebenso gigantisch ein wie der Gewinn. Im dritten Quartal des Vorjahres erreichte das Unternehmen noch einen Umsatz von 2,73 Milliarden US-Dollar, heuer waren es – wider Erwarten der Analysten – nur mehr 2,18 Milliarden. Im Gegenzug dazu stieg der Umsatz auf 11,33 Milliarden US-Dollar. Dass der Gewinn einen Einbruch erlitt, ist u. a. auf die um 15 Prozent gesunkenen Per-Click-Preise für Google Anzeigen zurückzuführen. Ebenfalls weniger gewinnbringend fielen die mobilen Anzeigen aus, bei Tablets bzw. Smartphones sanken die Einnahmen.
Microsoft: Warten auf Windows 8 h& PC-Flaute haben negativen Einfluss auf Gewinn
Überbringer schlechter Nachrichten Nr. 2 ist Microsoft. Mit 4,47 Milliarden US-Dollar kann sich das Unternehmen zwar nicht über ein schlechtes Ergebnis beschweren, allerdings ist diese gigantische Summe dennoch um 22 Prozent geringer ausgefallen als der Vorjahresgewinn. Ebenso gefallen ist der Umsatz, allerdings nur um 8 Prozent. Wie auch bei Google erlagen die Analysten einem Irrtum und glaubten an höhere Ergebnisse. Zurückzuführen sind die schwachen Zahlen sicherlich auch auf die generelle PC-Flaute, welche die Branche in Atem hält. Aber auch das Warten auf das neue Betriebssystem Windows 8, das am 26. Oktober erscheint, hat seinen Beitrag zum geringeren Gewinn geleistet.
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