Das Virtual-Reality Headset mit dem Projektnamen Morpheus wird von Sony zügig zur Marktreife gebracht. Im Gegensatz zur Konkurrenz Oculus Rift ist Morpheus ausschließlich für die Playstation 4 gedacht. Darüber hinaus plant Sony die VR-Brille bei Partnerschaften wie beispielsweise mit der NASA auch für andere Zwecke als zum Spielen bereitzustellen. Wissenschaftliche Anwendungen werden zurzeit auch für die Oculus-Brille und andere VR-Technologien diskutiert.
Bewegungen erkennt die Morpheus-Brille durch die Playstation-Kamera, den Dualshock-Controller und Bewegungssensoren. Die Position im Raum und die Bewegungen werden vom Dualshock-Controller und den Bewegungssensoren gemeinsam ermittelt. Um die Bewegung des Kopfes zu verfolgen verfügt das Headset über vier Tracking-LEDs an der Vorderseite und zwei an der Rückseite. Die VR-Brille Morpheus besitzt ein 1080p-Display mit einem Sichtfeld von etwa 90 Grad. Bis jetzt ist die Morpheus-Brille per Kabel mit der PS4 verbunden, über eine WLAN-Anbindung wird von Sony zurzeit noch nicht nachgedacht. Der PS4-Hersteller hat bei der Entwicklung der Brille einige Spiele-Entwickler wie zum Beispiel Crytek und Epic mit an Bord genommen. Möglicherweise ist das der Schlüssel für den späteren Erfolg der VR-Brille.
Ende März 2014 konnten sich Entwickler vom technischen Stand der Morpheus-Brille überzeugen. Dafür hatte Sony Demos von grafisch anspruchsvollen Spielen wie “Eve Vakyrie” und die Square Enix-Games “Thief” und “The Deep” für die VR-Brille adaptiert. Die Morpheus-Hardware ist recht leicht und kann problemlos für längere Zeit getragen werden. Die Technik ist recht beeindruckend, vor den Augen der Spieler entsteht ein klares und ruckelfreies Bild. Wie die Testspieler berichteten, kommt man unter der Brille allerdings leicht ins Schwitzen. Mögliche Nutzer sind gespannt, wie Sony das riesige Potenzial der Brille nutzen wird. Fragen zum Preis und Release-Datum blieben vom Hersteller unbeantwortet.
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