Es gibt sie wie Sand am Meer: Apps für die persönliche Aufgabenverwaltung. Für fast jeden Geschmack ist etwas dabei. In einem Punkt schwächeln aber die meisten dieser Anwendungen: Die zeitliche Einplanung von Aufgaben wird oft nur wenig unterstützt. Stattdessen werden – teilweise mit komplizierten Algorithmen – Aufgaben nach „oben“ gespült um anzuzeigen: Das ist als nächstes dran. Was danach kommt, ist nicht festgelegt.
Die Zeitkünstler-App hat genau an dem Punkt ihre Stärke. Die Idee dieser App ist angelehnt an das, was David Allen bei der Beschreibung seines Systems zur Selbstorganisation („Getting things done“ – kurz GTD) die „43 Ordner“ nennt. Seine Empfehlung: “Sortiere Aufgaben in einem Ordnersystem ein, in dem es für jeden Monat des Jahres und für jeden Tag des aktuellen Monats je einen Ordner gibt.” Mit Ordnersystem meinte David Allen tatsächlich Papierordner (sein Buch zu GTD ist von 2001 – lange bevor Smartphones und Apps eine weite Verbreitung hatten). Mit den heutigen Möglichkeiten bieten sich natürlich elektronische Systeme an.
Damit kann zum Beispiel die Aufgabe „Winterreifen montieren“ schon im März angelegt und für den Oktober einsortiert werden. Wenn der Oktober beginnt, teilen Sie die Aufgaben des Oktobers auf die Tage des Monats auf. Die Zeitkünstler-App greift die Idee hinter den 43 Ordnern auf: Sie ordnen Ihre Aufgaben zeitlich an, indem Sie sie einem Monat oder einer Woche zuordnen. Durch diese zeitliche Struktur von Monaten und Wochen können Sie einfach navigieren – für die aktuelle und die nächste Woche gibt es Schnellzugriffe. Damit haben Sie immer eine Ansicht für das, was jetzt dran ist. Alles, was für später vorgesehen ist, gelangt in Ihren Fokus, wenn es soweit ist.
Darüber hinaus bietet die Anwendung noch eine zweite Ansicht: Jede Aufgabe kann einem Lebensbereich oder Zielen für einen Lebensbereich zugeordnet werden. Damit haben Sie eine Grundlage, um sich stärker zu fokussieren: Wenn eine Aufgabe sich nur schlecht einem Lebensbereich oder Ziel zuordnen lässt: Warum tun Sie es dann? Mit den weiteren Modulen „Motivation“, „Energie“ und „Verbessern“ bietet die App noch weitere interessante Funktionen zur Selbstorganisation.
Lesetipp zum Thema: Android-Entwickler im Überfluss, iOS-Entwickler stark umkämpft