Wegen Steuernachzahlungen in Irland: Apple spricht Gewinnwarnung aus

Apple stellt seine Aktionäre auf eventuelle Kosten ein, die wegen der derzeit laufenden Steuerermittlungen in Irland entstehen könnten. Diese liegen im Milliardenbereich. Gleichzeitig betont der Tech-Gigant aus Cupertino, dass er sich an die Gesetze gehalten habe. Die Untersuchung der EU-Kommission könnte dem jüngsten Börsenbericht nach “erhebliche” finanzielle Bürden für das Unternehmen zur Folge haben. So könnte die EU-Kommission Irland dazu verpflichten, die Steuern für einen Zeitraum von bis zu zehn Jahren zurück zu fordern. Apple betonte, dass es nicht in der Lage sei, einen solchen Betrag zu schätzen.

Schon bei zuvorigen Börsenberichten – wie z. B. jenem aus dem November 2014 – wies das Unternehmen aus Cupertino darauf hin, dass eine Prüfung laufe und diese möglicherweise finanzielle Belastungen zur Folge haben könnte. Als börsennotiertes Unternehmen ist Apple Inc. dazu verpflichtet, potenzielle Risiken für Aktionäre augenblicklich offen zu legen.

Die Financial Times sprüte eine abgeänderte Terminologie in dem Bericht im Vergleich zu dessen Vorgängern auf und vermeldet, dass Bestimmungen der USA zufolge Kosten dann als “erheblich” umschrieben würden, wenn diese mehr als fünf Prozent des durchschnittlichen Gewinns vor Steuern überstiegen. Im Falle Apples beträfe dies einen Betrag von mindestens 2,5 Milliarden US-Dollar, wie die Zeitung weiter ausührt. Der Börsenwert Apples beläuft sich indes auf ca. 750 Milliarden US-Dollar.