Tablets mit Windows RT Betriebssystem verkaufen sich schlechter als erwartet. Allein im 2. Quartal 2013 musste der Softwarehersteller Microsoft rund 900 Millionen Stück abschreiben. Das gab Julie Larson-Green, verantwortlich für Hardwareprodukte, auf der Global Technology Summit (UBS) bekannt. Vor allem verwirre der Namenszusatz “RT” die Kunden, so Jack Cowett, Produktmanager bei Microsoft. Von vorne herein hätte man während der Vermarktungsphase auf den Zusatz verzichten müssen. Bei der neue Version ließ man dann den Zusatz weg und sorgte prompt für noch mehr Verwirrung, da sich beide Geräte auch optisch kaum unterscheiden. Zudem wurde auch an der Bedienerfreundlichkeit kaum gearbeitet.

Die Überlegungen, ein neues, viertes System zu entwickeln wurde als zu aufwändig erklärt und kurzerhand verworfen.
Aus diesem Grund sollen die Produkte der Windowsfamilie nun umstrukuriert werden. Derzeit überlege man, aus den bisherigen 3 Systemen (Windows, Windows RT und das Windows Phone) eines zu machen oder eines komplett wegfallen zu lassen, so Larson-Green. Wann mit der Verschmelzung begonnen werden soll, konnte Larson-Green nicht sagen. Einen ersten Schritt in diese Richtung unternahm Microsoft im Sommer. Terry Meyerson, der Projektleiter für das Betriebssystem des Windowsphone, bekam die Leitung der Entwicklungsabteilung aller Systeme.

Windows RT ist ein Betriebssystem für Tablets und andere ARM basierte Geräte. Die Anwendungen hierfür können nur aus dem Microsoft-eigenem Store runtergeladen werden. Echte Windows 8 Anwendungen können nicht direkt ausgeführt werden. Windows RT ist hinter den Marktführern Android und Apple weit abgeschlagen.

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